Weniger ist Meer

Was du gegen die Verschmutzung der Ozeane tun kannst

Eine Müllinsel 19-mal so groß wie Österreich treibt bereits im Pazifik und jedes Jahr kommen zwischen 4,8 – 12,7 Millionen Tonnen Plastik dazu. Die schönen Meere unserer Erde sind zu einer Müllhalde geworden. Doch wir alle können etwas dagegen tun – bist du bereit? 

Dass unsere Ozeane voller Plastikmüll sind, ist mittlerweile weitläufig bekannt. Das Ausmaß kann sich aber kaum jemand vorstellen. Doch was ist überhaupt so problematisch am Müll im Meer? Plastik braucht mehrere hundert Jahre, um zu verrotten. Bis dahin zersetzt es sich einfach in kleinere Teilchen bis zum Mikroplastik. So verenden zahlreiche Tiere, wie Vögel, Meeressäuger und Fische an ehemaligen Plastiktüten, PET-Flaschen und Zigarettenstummeln, die sie mit Nahrung verwechseln. Aber auch Mikroplastik wird von kleinen Wassertieren oft als Plankton wahrgenommenen und kommt durch die Nahrungskette sogar in den Menschen.  

Aber nicht nur Plastikmüll schädigt die Ozeane. Auch chemische Rückstände aus Industrie und Abwasser bringt das sensible Ökosystem zunehmend aus dem Gleichgewicht.

Woher kommt der Müll im Meer?

Das Plastik im Meer stammt größtenteils vom Land, etwas aus Tourismus, Industrie oder von Mülldeponien. Aber auch Müll aus der Fischerei, Handelsschiffen, Freizeitschiffen Offshore-Anlagen oder Aquakulturen verschmutzt das Wasser. 

Alleine aus Europa gelangen über verschiedene Wege, wie etwa auch Flüsse, jährlich 500.000 Tonnen Plastik ins Meer. Das entspricht etwa 66.000 gefüllte Müllfahrzeuge.

Rettet Nemo! So hilfst du die Meere zu schützen

Tipp 1: Vermeide Einwegplastik 

Ob bei Putzmittel, Lebensmittel oder Einkaufssackerl: durch das Vermeiden von unnötigen Verpackungen und Plastik, das du sofort wieder wegwirfst, leistest du den effektivsten Beitrag zu sauberen Meeren. Nutze bewusst Alternativen, wie wiederbefüllbare Trinkflaschen aus Glas oder Aluminium, Mehrwegsysteme (etwa bei Joghurt) oder langfristige Reinigungssysteme wie den Thermostar. 

Tipp 2: Vermeide Mikroplastik und Chemikalien

Mikroplastik aus Putzmitteln und Pflegeprodukten, wie Zahnpasta oder Peelings, landet langfristig in unseren Flüssen und Meeren. Ebenso verhält es sich mit giftigen Chemikalien in Reinigern. Schau am besten immer genau, was in deinen Produkten drinnen ist und informiere dich über nachhaltige Alternativen.

Tipp 3: Sammle und trenne Müll 

Trotz Bemühungen kommt man um Plastikmüll fast nicht herum. Damit der Abfall fachgerecht entsorgt und im besten Fall recycelt werden kann, ist richtige Mülltrennung entscheidend. 

Tipp 4: Sei achtsam – auch im Urlaub

Auch der Strand im Urlaub ist keine Mülldeponie. Gerade wenn du Länder mit weniger entwickelten Abfallsystemen bereist, solltest du darauf achten unnötiges Plastik zu vermeiden und das verwendete so gut wie möglich zu entsorgen.  

Tipp 5: Unterstütze NGOs und seriöse Initiativen

Großen NGOs wie Greenpeace, WWF oder Global 2000 setzen sich aktiv für saubere Meere und entsprechende Regulierungen ein. Durch aktive Mitarbeit oder Spenden kannst du ihre Arbeit unterstützen und so einen Beitrag leisten. 

Quellen und weiterführende Links:

https://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/plastik/unsere-ozeane-versinken-im-plastikmuell

https://www.greenpeace.de/muellkippe-meer

https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/meere/muellkippe-meer/muellkippemeer.html

https://www.global2000.at/plastik-im-meer